Datum: Oktober 29, 2024 um 12:00 Uhr
Alarmierungsart: Sirene, Rufempfänger, SMS
Dauer: 12 Stunden
Einsatzart: Technischer Einsatz 
Einsatzort: Kraftwerk Wallnerau
Einsatzleiter: HBI Markus Buzanich
Fahrzeuge: Boot St.Johann, KDTFA, MTFA, RLFA-T 2000, VRFA-T
Weitere Kräfte: AFK2 Pongau, Bergeunternehmen, Bezirkskatastrophenreferent Pongau, BFK Pongau, Feuerwehr Zell am See, FF-St.Johann, FF-St.Veit, Polizei, Rotes Kreuz, Wasserrettung Bischofshofen, Wasserrettung Schwarzach, Wasserrettung Tauchzug Süd


Einsatzbericht:

Um 12:00 Uhr wurde die Feuerwehr über Piepseralarm erneut zu einem Fahrzeugabsturz beim Kraftwerk Wallnerau alarmiert. Unverzüglich rückte die Feuerwehr zum Einsatz aus und wurde am Einsatzort vom anwesenden Betriebspersonal des Kraftwerks eingewiesen. Aus vorerst unbekannter Ursache stürzte ein Seilbagger im Zuge von Baggerarbeiten in die Salzach und versank ca. 15 Meter auf die Sohle vor dem Einlaufrechen. Der Fahrer konnte sich noch rechtzeitig durch einen Sprung aus dem Fahrzeug in Sicherheit bringen und blieb unverletzt. Als Erstmaßnahme wurde unverzüglich die bei der Feuerwehr St. Johann stationierte Ölwehr Pongau alarmiert, um im darunterliegenden Staubereich des Kraftwerkes Grafenhof eine Ölsperre zu errichten. In weiterer Folge wurde Sirenenalarm ausgelöst um mehr Mannschaft vor Ort zu haben und die Feuerwehr St. Veit alarmiert. Da auch im Oberwasserbereich des Kraftwerks Wallnerau die Gefahr einer Ölverunreinigung bestand, musste in diesem Bereich ebenfalls eine Ölsperre errichtet werden. Dazu wurde die Ölwehr Pinzgau mit Standort bei der Feuerwehr Zell am See alarmiert. Für die Bergung des Baggers wurde der Ortsstellenleiter der Wasserrettung Pongau West zu einer Einsatzbesprechung hinzugezogen, welcher in weiterer Folge die Wasserrettung Pongau West, Wasserrettung Bischofshofen und den Tauchzug Süd alarmierte. Durch einen Bergekran eines privaten Bergeunternehmens und Taucher der Wasserrettung wurde versucht den Bagger zu bergen. Die Arbeiten unter Wasser gestalteten sich aufgrund der schlechten Sicht äußerst schwierig. Mit Einsatz eines weiteren Industrietauchers konnte die Arbeitsmaschine schlussendlich angehängt und durch den Bergekran aus dem Wasser gehoben werden. In stündlichen gemeinsamen Lagebesprechungen der Einsatzleitung (Feuerwehr mit AFK 2 Pongau und BFK Pongau, Bezirkskatastrophenreferent, Wasserrettung, Polizei, Kraftwerksbetreiber und Bergeunternehmen) wurden die jeweiligen Maßnahmen abgestimmt und die weiteren Entscheidungen getroffen. Nach 12 Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Insgesamt waren fast 100 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt.
Als Vorsichtsmaßnahme bleiben die Ölsperren bis Samstag in der Salzach, um eine Gewässerverunreinigung zu vermeiden.

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